Brauhofbrücke OT Walbeck

Ersatzneubau

Der Verlauf der ortsbildprägenden Aller teilt den Ortsteil Walbeck in zwei Bereiche. Die Verbindung schaffende Brauhofbrücke kann ihre Aufgabe aber nicht mehr erfüllen.

Eine in 2013 durchgeführte Hauptprüfung der Brücke ergab eine Zustandsnote von 3,4. Das klingt erst einmal nicht dramatisch, ist aber in Anbetracht der schlechtesten möglichen Note 5 schon sehr bedenklich. Die der Bewertung zugrunde liegenden Mängel beziehen sich hauptsächlich auf die Dauerhaftigkeit des Brückenbauwerkes.

Um hier weitere Erkenntnisse zu gewinnen, wurden im Jahr 2017 Bohrkerne aus dem Brückenüber-bau entnommen. Das Ergebnis dieser Bohrkernuntersuchung führte zur sofortigen Sperrung der Brücke für den Fahrzeugverkehr. Auch eine Bohrkernentnahme aus den Widerlagern der Brücke im Jahr 2020 bestätigte letztendlich, dass eine Sanierung der Brücke nicht möglich ist und ein Ersatzneubau erfolgen muss.

Für den Ersatzneubau wurden durch das beauftragte Ingenieurbüro 4 Varianten erarbeitet und dem Ortschaftsrat vorgestellt. Die favorisierte Variante 4 wurde von allen Gremien bestätigt.

Den Überbau bildet eine ca. 60 cm starke Stahlbetonplatte ohne Mittelpfeiler. Die Stahlbetonplatte setzt sich aus drei Fertigteilen mit Ortbetonergänzung zusammen. Da hier ähnliche Baugrund-verhältnisse wie an der Gittelbrücke vorhanden sind, erfolgt die Gründung der Brücke auch mit Bohrpfählen. In diesem Falle allerdings als überschnittene Bohrpfahlwand mit Großbohrpfählen. Die statisch und konstruktiv erforderlichen Sekundärpfähle werden 16 m in den Baugrund abgeteuft. Die dazwischen liegenden Primärpfähle sind 4 m lang.

Die Ausführungsplanung und der sich anschließende Bau der Brücke werden unmittelbar nach Freigabe des Haushaltes 2022 beginnen. Die reine Bauzeit wird ca. 7 Monate in Anspruch nehmen.