Seggerde

Geschichte
Am 17. Oktober 1928 kam das Vorwerk Wolfsdorf vom aufgelösten Gutsbezirk Weferlingen zur Landgemeinde Seggerde.

Von 1994 bis zum 1. Januar 2005 gehörte Seggerde zur Verwaltungsgemeinschaft Weferlingen, von 2005 bis zum 31. Dezember 2009 zur Verwaltungsgemeinschaft Flechtingen.

Durch einen Gebietsänderungsvereinbarung beschlossen die Gemeinderäte der Gemeinden Stadt Oebisfelde (am 27. Mai 2009), Bösdorf (am 26. Mai 2009), Eickendorf (am 28. Mai 2009), Etingen (am 26. Mai 2009), Kathendorf (am 19. Mai 2009), Rätzlingen (am 27. Mai 2009), Eschenrode (am 28. Mai 2009), Döhren (am 28. Mai 2009), Hödingen (am 20. Mai 2009), Hörsingen (am 27. Mai 2009), Schwanefeld (am 25. Mai 2009), Seggerde (am 26. Juni 2009), Siestedt (am 28. Mai 2009), Walbeck (am 28. Mai 2009) und der Flecken Weferlingen (am 19. Mai 2009), dass ihre Gemeinden aufgelöst und zu einer neuen Stadt Oebisfelde-Weferlingen vereinigt werden. Dieser Vertrag wurde vom Landkreis als unterer Kommunalaufsichtsbehörde genehmigt und trat am 1. Januar 2010 in Kraft.

Nach Umsetzung der Vereinigungsvereinbarung der bisher selbstständigen Gemeinde Seggerde wurde Seggerde Ortsteil der neuen Stadt Oebisfelde-Weferlingen. Für die eingeflossene Gemeinde wurde die Ortschaftsverfassung nach den §§ 86 ff. Gemeindeordnung Sachsen-Anhalt eingeführt. Die aufgenommene Gemeinde Seggerde und künftige Ortsteil Seggerde wurde zur Ortschaft der neuen Stadt Oebisfelde-Weferlingen. In der eingeflossenen Gemeinde und nunmehrigen Ortschaft Seggerde wurde ein Ortschaftsrat mit acht Mitgliedern einschließlich Ortsbürgermeister gebildet.

 

Geografie
Der Ort liegt im Tal der Aller, etwa 20 Kilometer nördlich von Helmstedt. Die westliche Gemeindegrenze bildet die Landesgrenze zwischen Sachsen-Anhalt und Niedersachsen. Die Straße der Romanik führt nahe am Ort vorbei.

 

Kultur und Sehenswürdigkeiten
Das Zentrum des Ortes bildet das spätbarocke Schloss Seggerde (eigentlich ein Gutshaus). Das Gebäude wurde zwischen 1830 und 1850 von der Gutsherrenfamilie von Spiegel an der Stelle einer ehemaligen Wasserburg in Form eines Hufeisens errichtet. Um das Schloss legte Werner Friedrich Julius Stephan von Spiegel einen Landschaftspark nach englischem Vorbild an. Schloss und Park gehören zum Netzwerk Gartenträume Sachsen-Anhalt.

Im Ort befindet sich eine spätmittelalterliche Dorfkirche. Sie gehört heute zum Pfarrbereich Rätzlingen im Kirchenkreis Haldensleben-Wolmirstedt der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.

 

Persönlichkeiten
Hermann Korn (1907–1946), deutscher Geologe, geboren in Seggerde

 

Statistiken

Höhe 86 m ü. NHN
Fläche 10,36 km²
Eingemeindung 1. Januar 2010
Postleitzahl 39356
Vorwahl 039061