Stadt Oebisfelde

Ortschaft Oebisfelde

Geschichte
In der uns bekannten ersten gesicherten urkundlichen Erwähnung 1186 schenkt der Bischof Dietrich von Halberstadt dem Kloster St. Thomä in Halberstadt den Zehnten in Oebisfelde. Die ersten namentlich erwähnten Besitzer der Burg Oebisfelde sind die Herren von Ovesveld.

Die Stadt Oebisfelde und das Amt Oebisfelde mit seinen Burgherren und Pächtern waren auch schon in frühen Jahrhunderten eigenständig.

Der Name der Stadt bedeutet „flache Wieseninsel" oder „Ort auf einer flachen Wieseninsel" in altniederdeutscher Sprache. Ob dabei der Namensursprung der Stadt von der Familie von Ovesvelde stammt, oder der Adelssitz und die Familie den bereits vorhandenen Namen übernommen haben, ist bisher unklar. Eine weitere Variante führt den Namen auf eine adlige Familie von Obstfelder zurück, die ihren Ursprung in ihrem Stammbaum selbst in unserer Stadt sieht. Ein Nahand von Obasesfeld wurde bereits im Jahre 811 mit einer Schenkung an das Kloster Fulda urkundlich erwähnt.

Im Jahre 1226 wird im Lehensbuch des Luthard von Meinersen Oebisfelde als Stadt benannt. (der Zehnt innerhalb und außerhalb der civitas Oebisfelde)

Der Erwerb städtischer Rechte spielte in der Entwicklung der Städte im Kampf um ihre zunehmende Unabhängigkeit eine große Rolle. Das trifft auch auf Oebisfelde und seine Bürgerschaft zu. Über die Zuerkennung der Stadtrechte wurden Urkunden ausgestellt. In einer wichtigen Urkunde aus dem Jahre 1488 sichert Friedrich von Gottes Gnaden Erzbischof zu Magdeburg diese Rechte wiederholt zu.

Die planmäßige Anlage der Stadt durch die Herren von Ovesfeld mit Kirche und Burg erfolgte vermutlich Anfang des 13. Jahrhunderts. Vorher bestand bereits ein adliger Freihof, der dann gemeinsam mit einem kurzen Straßenzug die Altstadt bildete. Die Katharinenkirche, wie auch die Kaltendorfer Nikolaikirche, und Teile der Burg tragen im Kern noch heute spätromanischen Charakter. (Doppelkapelle, Kleeblattfenster, Rundbogenfenster) Burg, Stadtmauer mit 3 Toren und 5 Wehrtürmen schützten die Stadt.

Das spätgotische Rathaus von 1506 ist vermutlich auf älterem Gebäude gegründet, da bereits 1333 ein Bürgermeister und 1444 ein Rat genannt werden. Im Rathaus befindet sich eine beschriftete Bronzeglocke von ca. 1505 von dem bekannten Glocken- und Geschützgießer Hinrik van Kampen. Die Rathaus-Turmuhr aus vermutlich ebendieser Zeit befindet sich heute im Burg- und Heimatmuseum und ist nach Restaurierung durch den Heimatverein wieder funktionsfähig.

Später hatte die Stadt unter kriegerischen Ereignissen zu leiden, 1547 wurde sie im Schmalkaldischen Krieg mehrfach verwüstet, während des Dreißigjährigen Krieges zogen sich die Bewohner häufig auf verborgene Horste ins Drömlings-Dickicht zurück.

Über mehr als 100 Jahre, von 1485-1587 herrschte hier die berühmte Familie von Bülow. Mehrere künstlerisch wertvolle Epitaphe aus dem 16. Jahrhundert sind in der Katharinenkirche zu sehen. Von 1694-1916 gehörte die Burg den Landgrafen von Hessen. Aus dieser Zeit stammt auch ein Dachreiter mit dem hessischen Löwen.

Seit 1680 war Oebisfelde als sogenannte Immediatstadt direkt dem brandenburg-preußischen Herzogtum Magdeburg unterstellt und lag bis 1807 im Holzkreis.

1910 hatte Oebisfelde 2223 Einwohner und das nördlich gelegene Kaltendorf 1641 Einwohner.

Mit Wirkung vom 1. April 1918 wurden die Stadt Oebisfelde und die Landgemeinde Kaltendorf zu einer neuen Stadtgemeinde „Oebisfelde-Kaltendorf“ vereinigt. Am 5. Juni 1923 ist der Gutsbezirk Oebisfelde in die Stadtgemeinde Oebisfelde-Kaltendorf „einverleibt“ worden. Am 7. Mai 1938 wurde die Umbenennung der Stadt Oebisfelde-Kaltendorf in „Oebisfelde“ im Amtsblatt bekannt gegeben.

Oebisfelde lag unmittelbar an der Innerdeutschen Grenze im Sperrgebiet der DDR, was mit umfangreichen Grenzsicherungsanlagen und Einschränkungen für die Bewohner und Besucher verbunden war. Im Mai 1952 schloss die DDR den Grenzübergang Büstedt–Oebisfelde für den Straßenverkehr. Am 26. November 1989 wurde die Grenze zwischen Büstedt und Oebisfelde wieder geöffnet. Mit dem Wegfall der Grenze 1990 konnten sich die Bewohner sich Richtung Westen orientieren, etwa als Arbeitskräfte im nahen Wolfsburg.

Von 1994 bis zum 1. Januar 2005 war Oebisfelde Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Oebisfelde, danach von 2005 bis zum 31. Dezember 2009 Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Oebisfelde-Calvörde.

Oebisfelde gehört seit dem 1. Juli 2007 zum Landkreis Börde. Von 1994 bis zum 30. Juni 2007 gehörte es zum Ohrekreis, während es jahrhundertelang als Teil der Altmark galt. Mit der Auflösung des Kreises Klötze Mitte der 1990er Jahre wäre Oebisfelde Teil des Altmarkkreises Salzwedel geworden. Der Stadtrat entschied jedoch, dass Oebisfelde in den damaligen Ohrekreis, dessen Kreisstadt Haldensleben näher an Oebisfelde liegt, eingegliedert werden sollte.

Durch einen Gebietsänderungsvereinbarung beschlossen die Gemeinderäte der Gemeinden Stadt Oebisfelde (am 27. Mai 2009), Bösdorf (am 26. Mai 2009), Eickendorf (am 28. Mai 2009), Etingen (am 26. Mai 2009), Kathendorf (am 19. Mai 2009), Rätzlingen (am 27. Mai 2009), Eschenrode (am 28. Mai 2009), Döhren (am 28. Mai 2009), Hödingen (am 20. Mai 2009), Hörsingen (am 27. Mai 2009), Schwanefeld (am 25. Mai 2009), Seggerde (am 26. Juni 2009), Siestedt (am 28. Mai 2009), Walbeck (am 28. Mai 2009) und der Flecken Weferlingen (am 19. Mai 2009), dass ihre Gemeinden aufgelöst und zu einer neuen Stadt Oebisfelde-Weferlingen vereinigt werden. Dieser Vertrag wurde vom Landkreis als Unterer Kommunalaufsichtsbehörde genehmigt und trat am 1. Januar 2010 in Kraft.

Nach Umsetzung der Vereinigungsvereinbarung der bisher selbstständigen Stadt Oebisfelde wurden Oebisfelde, Bergfriede, Breitenrode, Buchhorst, Gehrendorf, Lockstedt, Niendorf, Wassensdorf und Weddendorf Ortsteile der neuen Stadt Oebisfelde-Weferlingen. Für die eingeflossene Gemeinde wurde die Ortschaftsverfassung nach den §§ 86 ff. Gemeindeordnung Sachsen-Anhalt eingeführt. Die aufgenommene Gemeinde Oebisfelde und künftigen Ortsteile Oebisfelde, Bergfriede, Breitenrode, Buchhorst, Gehrendorf, Lockstedt, Niendorf, Wassensdorf und Weddendorf wurden zur Ortschaft Oebisfelde (seit 2015 Ortschaft Stadt Oebisfelde) der neuen Stadt Oebisfelde-Weferlingen. In der eingeflossenen Gemeinde und nunmehrigen Ortschaft wurde ein Ortschaftsrat mit 20 Mitgliedern einschließlich Ortsbürgermeister gebildet.

Mit dem Aufkommen der Eisenbahn in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wuchs die Bedeutung Oebisfeldes, da es zum Bahnknotenpunkt wurde. Bis 1945 führten sieben Strecken vom Bahnhof Oebisfelde: die Lehrter Bahn nach Wolfsburg und Hannover, die Bahnstrecke Wittingen–Oebisfelde nach Wittingen, die Bahnstrecke Salzwedel–Oebisfelde nach Salzwedel, die Lehrter Bahn nach Stendal und Berlin, die Bahnstrecke Oebisfelde–Magdeburg nach (Neu-)Haldensleben und Magdeburg, die Bahnstrecke Helmstedt–Oebisfelde und die Bahnstrecke Schandelah–Oebisfelde.

Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde ein Güterzug mit Häftlingen des KZ Neuengamme drei Tage lang auf einem Nebengleis des Bahnhofes Buchhorst abgestellt. In dieser Zeit verstarben mindestens 53 der Todgeweihten, wurden zunächst im Wald verscharrt, bevor sie in Einzelgräbern auf einem Ehrenfriedhof begraben wurden.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurden drei der vier grenzüberschreitenden Strecken stillgelegt. Die Lehrter Bahn Richtung Westen blieb für Interzonenzüge geöffnet, und Oebisfelde wurde zum Grenzbahnhof mit umfangreichem Personal.

Am 27. Juli 1991 kam es im Bahnhof Oebisfelde zu einem Zugunglück, als der D-Zug Dresden–Köln mit einem Güterzug kollidierte, bei dem drei Bahnangehörige starben und 21 Reisende verletzt wurden. Seit September 2002 ist die Strecke nach Salzwedel stillgelegt, so dass noch drei Strecken von Oebisfelde ausgehen.

Im Sommer 1938 wurde in der Nähe von Oebisfelde mit dem Aufbau der Funksendestelle Oebisfelde für Kurzwellenrundfunk begonnen, die 1942 in Betrieb ging. Die Sendegeräte waren in verbunkerten Bauten untergebracht. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden Einwohner Oebisfeldes von den Besatzungstruppen der Sowjetunion zur Demontage abkommandiert und die Sendegebäude gesprengt. Heute sind von der Anlage nur noch die Brunnenanlagen für die Gewinnung des Kühlwassers für die Wasserkühlung der Sender, das Pumpenhaus und das Postdienstwohnhaus erhalten. Auch das Umspannwerk für die Stromübergabe zur Versorgung der Station ist noch teilweise in Betrieb.

Von den anderen Anlagenbestandteilen existieren nur noch einige überwachsene Trümmer.

 

Geographie
Oebisfelde liegt unmittelbar an der hier von der Aller gebildeten Landesgrenze zu Niedersachsen und an der Übergangszone von der Altmark zur Magdeburger Börde. Östlich und nördlich von Oebisfelde befindet sich das Biosphärenreservat Drömling.

Zur Ortschaft Oebisfelde gehören die Ortsteile Stadt Oebisfelde, Bergfriede, Breitenrode, Buchhorst, Gehrendorf, Lockstedt, Niendorf, Wassensdorf und Weddendorf. Als Wohnplätze der Ortschaft sind ausgewiesen: Bleuenhorst, Frankenfelde, Hopfenhorst, Lockstedter Drömling, Siedlung, Waldfrieden, Wassensdorf Kolonie, Wassensdorfer Buchhorst und Weddendorfer Buchhorst.

 

Wappen

Das Wappen wurde am 6. April 2000 durch das Regierungspräsidium Magdeburg genehmigt.

Blasonierung: „In Grün eine halb rechts gewendete hersehende silberne Eule mit schwarzer Haube und schwarzen Flügel, auf der Brust einen silbernen Schild, darin zwei schwarze Rauten balkenweise.“

Die Farben der ehemaligen Stadt sind Weiß-Grün.

Das Wappen wurde von der Magdeburger Heraldikerin Erika Fiedler neu gezeichnet.

 

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

  • Innenstadt mit Rathaus und Roland

  • 4 Kindergärten, 2 Grundschulen, 1 Gemeinschaftsschule

  • Burg Oebisfelde (Sumpfburg) mit Bergfried, kleinem und großem Burghof mit 80m Durchmesser

  • St.-Katharinen-Kirche (romanischen Ursprungs) mit wertvollen Epitaphen, Kruzifix, Taufstein, und der Figurengruppe Anna Selbviert aus Lindenholz aus dem 15. Jh mit Anna, Maria, Jesus und Emerentia

  • Nicolaikirche (neuromanisch), profaniert, Ursprung romanisch, Inschrift von 1218 zur Fertigstellung und besonders 2 Steinköpfe, die u. U. ebenfalls romanisch sind

  • Herz-Jesu-Kirche (1906/07 nach Plänen von Maximilian Jagielski erbaut) der spätere Kardinal Jäger war hier zeitweise Seelsorger

  • Stadtmauer, Verlauf noch zu ca. 70 % erhalten mit noch einem erhaltenen und sanierten Wehrturm, Goldackerturm

  • Fachwerkhäuser vom 15.-19. Jahrhundert, noch erhaltenes Ständerfachwerkhaus

  • Wassertretstelle

 

Sehenswürdigkeiten

  • Burg- u. Heimatmuseum im ehemaligen Gesindehaus der Burg mit 570m² Ausstellungsfläche

  • Begehbarer Burgturm mit Gestaltung im Inneren und Aussichtsfernrohr auf der Plattform

  • Dämmchen und Lunapark mit Allee „Baum des Jahres“ als „Grüne Lunge“ der Stadt

  • Aller-Radweginfostelle mit einer 3 länderübergreifenden Streckenführung

  • Skulpturenpark

  • Naturlehrpfad auf dem Dämmchen

  • Altstadtrundweg mit Beschilderung von historisch relevanten Objekten mit zweisprachigem QR-Code

  • Allerrundweg mit Informationstafeln zu Flora und Fauna, eine beliebte Joggingstrecke

  • Grenzmahnmal an der Aller vom Oebisfelde Künstler Manfred Böttcher

 

Partnerschaften und Mitgliedschaften

  • Oebisfelde pflegt eine Städtepartnerschaft mit der polnischen Stadt Lidzbark

  • Oebisfelde pflegt eine Partnerschaft mit der Ortschaft Velpke

  • Oebisfelde ist Mitglied im Rolandnetzwerk

  • Oebisfelde ist über die Einheitsgemeinde Stadt-Oebisfelde-Weferlingen Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft "Fahrradfreundliche Kommunen Sachsen-Anhalt"

  • Oebisfelde liegt direkt am Grünen Band, es kreuzen sich die Radwege „Allerradweg“, EuroVelo 13“

 

Vereinswesen

  • Größter Sportverein ist der SV Oebisfelde 1895 (früher Lok Oebisfelde, eigentlich Lokomotive Oebisfelde), der vor allem im Handball erfolgreich ist und Oebisfelde bis in die Oberliga vertritt

  • Der Fußballverein 1. FC Oebisfelde spaltete sich 2010 vom SV ab und vertritt Oebisfelde seit dem in der Regionalliga im Herren- und Damenfußball

  • Oebisfelder Heimatverein e.V.

  • Schützengilde Oebisfelde von 1848 e. V.

  • Und viele mehr

 

Touristische Angebote

  • Touristeninfo in der Buchhandlung Hoffmann

  • Museums-, Burg-, Altstadt- und Nachtwächterführungen durch den Oebisfelder Heimatverein

  • Zwei Standesämter im Rathaus und im Rittersaal

  • Städtische Bibliothek

  • Fahrradfahrerstation

  • Übernachtungsmöglichkeiten

  • Wochenmarkt am Dienstag auf dem Rathausplatz

 

Religion
In Oebisfelde sind vier Religionsgemeinschaften vertreten:

Die evangelisch-lutherische St.-Katharinen-Kirche ist romanischen Ursprungs und wurde später erweitert. Ihre Kirchengemeinde gehört zum Kirchenkreis Salzwedel der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland. Die zweite evangelische Kirche in Oebisfelde, die 1896 von Conrad Wilhelm Hase erbaute neuromanische Nicolaikirche, wurde bis 1977 von der Kirchengemeinde genutzt. Auf Grund mangelnder Möglichkeiten der Kirchengemeinde zur Zeit der DDR, zwei Kirchen baulich zu unterhalten, und der gesunkenen Zahl der Gemeindemitglieder wurde sie entwidmet. Sie wurde inzwischen renoviert und wird heute für kulturelle Veranstaltungen genutzt, ein 1999 gegründeter Förderverein unterstützt ihren Erhalt.

Die katholische Herz-Jesu-Kirche befindet sich an der Bahnhofstraße (während der DDR-Zeit in Karl-Marx-Straße umbenannt), sie wurde 1906/07 errichtet und gehört heute zur Pfarrei „St. Hildegard“ mit Sitz in Gardelegen. Ihre Turmspitze musste in der DDR-Zeit wegen Bauschäden abgetragen werden und wurde bis heute nicht wieder errichtet.

Die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Oebisfelde (Baptisten) trifft sich in einem Gemeinderaum an der Schillerstraße.

Die neuapostolische Gemeinde Oebisfelde verfügt über eine 2008/09 erbaute Kirche an der Stendaler Straße. Zuvor bestand bereits seit 1925 eine neuapostolische Kirche in Oebisfelde, etwa 100 Meter von der heutigen Kirche entfernt.

 

Wirtschaft und Infrastruktur
In Oebisfelde gibt es zahlreiche Handwerks- und Einzelhandelsbetriebe, darunter verschiedene Einkaufsmärkte.

Aktuell verfügt Oebisfelde über die Gewerbegebiete „West“ und „Krumme Breite“ mit zahlreichen Arbeitsplätzen, besonders in der Auto-Zulieferindustrie und Logistik.

Durch den Ort verläuft die Schnellfahrstrecke Hannover-Berlin. Die Züge der Schnellfahrstrecke passieren Oebisfelde mit hoher Geschwindigkeit. Der Bahnhof Oebisfelde liegt an der Berlin-Lehrter Eisenbahn und der Bahnstrecke Oebisfelde-Magdeburg sowie an den abgebauten Bahnstrecken Oebisfelde-Salzwedel, Helmstedt-Oebisfelde, Schandelah-Oebisfelde und Wittingen-Oebisfelde. Er wird stündlich von den Regionalbahnen der Abellio Rail Mitteldeutschland in Richtung Stendal und Wolfsburg mit Alstom Coradia LINT-Zügen bedient; außerdem verkehren mindestens im Zwei-Stunden-Takt Regionalbahnen der Abellio Rail Mitteldeutschland auf der Strecke Magdeburg - Haldensleben - Oebisfelde - Wolfsburg. Der nächstgelegene Fernverkehrshalt ist Wolfsburg Hbf. In Richtung Klötze - Salzwedel verkehrt seit 2002 der Landesbus 300 als Drömling-Express.

Oebisfelde liegt an der Bundesstraße 188 (Burgdorf - Wolfsburg - Stendal - Rathenow). Seit 2011 verläuft die Bundesstraße 188 als Umgehungsstraße nördlich des Ortskerns.

An der Anlegestelle Bergfriede besteht ein Zugang zum Mittellandkanal.

 

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

  • August Stisser (1671–1741), lutherischer Theologe
  • August List (1824–1890), Reichstagsabgeordneter
  • Hermann Finzenhagen (1825–1914), Organist, Dirigent und Komponist
  • Wilhelm Siegmann (1898–1969), SS-Hauptsturmführer und KZ-Wächter
  • Ernst Böse (1901–1962), Abgeordneter im Landtag von Anhalt, Lehrer an der Hamburger Polizeischule
  • Ernst Fricke (1912–1983), Politiker (SPD)
  • Herbert Stass (1919–1999), Schauspieler und Synchronsprecher
  • Gerd Brüdern (1920–1968), Schauspieler und Regisseur
  • Erika Binz-Blanke (* 1933), Grafikdesignerin, Illustratorin, Ausstellungsdesignerin, Medailleurin und Münzgestalterin
  • Paul Held (1933–1979), Chemiker
  • Robert Gordian (1938–2017), Schriftsteller
  • Ulrich Stockmann (* 1951), Politiker (SPD), Abgeordneter des Europäischen Parlaments
  • Margit Müller (* 1952), Hockey-Weltmeisterin
  • Lutz Glandien (* 1954), Komponist
  • Axel Wittke (* 1960), Fußballspieler

 

Statistiken

Höhe 62 m ü. NHN
Fläche 95,6 km²
Bevölkerungsdichte 49 Einwohner/km²
Eingemeinung 1. Januar 2010
Postleitzahl 39646
Vorwahlen 039002, 039057