Everingen

Geschichte
Das Dorf Everingen wird zum ersten Mal urkundlich im Jahre 1226 erwähnt und „Euering“ genannt. Im Jahr 1250 schreibt man den Namen „Everighe“. 
Es wird in alter Zeit ein Grenzdorf gegen die slawischen Wenden gewesen sein. Darauf deutet seine Rundlingsanlage hin, die das eigentliche alte Dorf noch heute in Vollendung zeigt. Politisch gehörte das Dorf in der Frühzeit zu den sächsischen Gauen.
Bedeutsam ist die spätere Zugehörigkeit zum Amte Weferlingen geworden, mit dem Everingen einige Jahrhunderte zum Bistum Halberstadt gehörte. Erst nach dem 30jährigen Krieg kam Everingen mit der Auflösung des Bistums zum Kurfürstentum Brandenburg, der Keimzellle des preußischen Staates.
Das älteste Gebäude des Dorfes ist die Kirche, die allein bei dem großen Dorfbrand im Jahre 1836 neben 5 anderen Gehöften verschont blieb. Nach dem großen Dorfbrand wurde das sehr eng gebaute Dorf aufgelockert und mit dem Wiederaufbau, der sehr schnell vonstatten ging, verlor Everingen seinen Wald an Seggerde. Der damalige Besitzer v. Spiegel nahm für die Beihilfe beim Aufbau des Dorfes den Wald in Größe von heute 78 ha an sich. 

Everingen wurde am 01.09.2010, später als die umliegenden Gemeinden, in die Stadt Oebisfelde-Weferlingen eingemeindet. 

 

Geografie
Everingen liegt rund sieben Kilometer nordöstlich von Weferlingen am Rande des Lappwaldes.

 

Religionen
Wann Everingen eine Kirche erhielt ist ungewiss. Die heutige Gestalt erhielt die Kirche in den Jahren 1685 und 1737, wo durch die Herren v. Spiegel Aus-und Umbau der Kirche erfolgte und auch die Neuen in Halberstadt gegossenen Glocken in den kleinen Turm gehängt wurden. Nach Beendigung der Sanierungsmaßnahmen erfolgte im Jahr 2021 die Einweihung des sanierten Glockenturms.

Everingen gehört zum Pfarrbereich Rätzlingen, in der Region West des Kirchenkreises Haldensleben-Wolmirstedt der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland. 

 

Wirtschaft und Infrastruktur
Zur Bundesstraße 1, die Braunschweig mit Berlin verbindet, sind es in südlicher Richtung rund 17 Kilometer. Die Bundesautobahn 2 (Anschlussstelle Helmstedt-West) wird ebenfalls nach 17 Kilometern erreicht.

 

Statistiken

Höhe 84 m ü. NHN
Fläche 6,26 km²
Eingemeindung 1. September 2010
Postleitzahl 39359
Vorwahl 039057